2022 war bereits sehr abwechslungsreich. Für dieses Jahr habe ich mir, im wahrsten Sinne des Wortes, einen etwas anderen Fokus gesetzt. Vielleicht hilft bei der Anpassung der persönlichen Vorhaben auch, dass ich direkt am ersten Wochenende des neuen Jahres mit meinem Lebensgefährten in die Therme gefahren bin. Da hatte ich den Kopf ein wenig freier als sonst und bin nicht in meinem gewohnten Umfeld gewesen. Meine Ziele für 2023 unterscheiden sich dabei teilweise von jenen aus den Jahren zuvor.
Warum das Setzen persönlicher Ziele Sinn ergibt
Bevor ich hier nun meine Ziele für 2023 offenbare, möchte ich zumindest kurz erwähnt haben, warum es sinnstiftend sein kann, sich persönliche Ziele zu setzen. Ein Artikel der Karriere Bibel hat das in wenigen Punkten sehr übersichtlich zusammengefasst. Demnach geben uns Ziele
- Orientierung,
- definieren den eigenen Erfolg,
- sind Ansporn für unser Handeln,
- steigern das Selbstvertrauen und
- deren Erreichung macht uns letztlich zufrieden.
Wie genau man sich die eigenen Ziele selbst setzt, ist eine Frage der persönlichen Vorlieben. Ratgeber zu dieser Thematik gibt es gerade im World Wide Web wie Sand am Meer. Ich persönlich finde den Artikel von „Machen!“ sehr ausführlich und anschaulich. Auch interessant war, aus meiner Sicht, die sogenannte POSITIV-Formel, die Renate Freisler auf dem Portal „business-wissen.de“ beschreibt.
Warum ich meine Ziele für 2023 selbst bestimme
Man kann sich natürlich sehr viele Ratgeber zu diesem Thema durchlesen – oder eben ein paar wenige, die auf den Punkt kommen. Denn letztlich kann man sich selbst ganz schön verunsichern, wenn man sich immer nach außen orientiert. Oder sich bspw. zu sehr von den Meinungen anderer Menschen abhängig macht. Darum mache ich, vor allem in meinem Privatleben, viele Entscheidungen mit mir selbst aus. Keine Einflüsse von außen – nur ich und mein Gewissen. Das ist eine Freiheit, die unglaublich kostbar ist und die man für sich auch erst mal realisieren muss.
Um nochmals auf die von diversen Portalen aufgegriffenen Punkte zurückzukommen: Wenn ich mir selbst Ziele definiere, dann geben sie mir für das Jahr eine klare Orientierung. Natürlich spornen sie mich an, diese auch zu erreichen. Einen gewissen Ehrgeiz kann ich nicht verleugnen. Das ist nun mal Teil meiner Persönlichkeit. Mit jedem Erfolg, der sich durch meine gesetzten Ziele einstellt, steigt auch mein Selbstvertrauen. Und wenn ich mal ein Vorhaben nicht so umsetzen kann, wie ich es mir vorgenommen habe, dann verändere oder verschiebe ich es oder setze mir ein anderes Ziel. Im Leben muss man oft flexibel sein. Außerdem gehört all das, aus meiner Sicht, zur persönlichen Entwicklung dazu. Nun schauen wir uns doch meine Ziele für 2023 mal genauer an.
Mein erstes Ziel für 2023: Auf zu neuen Ufern!
Ich fange mal mit dem Ziel an, das ich mir jedes Jahr in ähnlicher Form vornehme und es doch immer wieder anders formuliere. Im Grunde genommen möchte ich durch das Bereisen von Regionen, in welchen ich bisher noch nicht war, meinen persönlichen Horizont erweitern. Weil ich mir zu Beginn eines jeden Jahres Gedanken mache, wie ich meine verfügbaren Urlaubstage verwenden möchte, definiere ich mir auch sehr klar, welche Regionen das sein sollen. Damit habe ich ganz konkrete Ziele, die mir für mein persönliches Reisejahr 2023 eine gute Orientierung bieten. Gleichzeitig freue ich mich natürlich darauf.
Doch ich möchte mich auch selbst technisch weiterentwickeln – vielleicht ist das die wahre Neuerung dieses Ziels. Das heißt konkret, dass ich mein Equipment erneuern und erweitern werde. Und – ja, auch das ist wichtig – werde ich meine Skills auf die neuen technischen Helferlein anpassen. Das heißt, dass ich mich in meiner Freizeit weiterbilden werde. Damit möchte ich einige neue Perspektiven einnehmen bzw. für mich ausprobieren. Das wird selbstverständlich sehr umfangreich werden. Darum werde ich hier noch nichts Konkretes preisgeben. Stattdessen schreibe ich zu gegebener Zeit einen gesonderten Artikel darüber.
Mein zweites Ziel für 2023: Mehr Achtsamkeit.
Anstatt einfach nur Phrasen zu dreschen und einfach mal den sehr populären Begriff Achtsamkeit in den Raum zu werfen, habe ich mir für dieses Jahr vorgenommen, dem ganzen Konzept mehr Leben einzuhauchen. Und weil ich doch eher ein praktisch veranlagter Mensch bin, habe ich eben dieses erste verlängerte Wochenende im Jahr 2023 in netter Begleitung in einer Thermenregion verbracht, ohne mich dabei unter den Massen an Thermenurlaubenden zu mischen. Dafür muss man sich lediglich eine Unterkunft suchen, die selbst diverse Wellness-Angebote anbietet.
Damit kommen wir zu einem Aspekt, der mir sehr wichtig ist: Auf Reisen sollte genug Zeit für Achtsamkeit verfügbar sein. Das hilft zu realisieren, wie sich unsere Umwelt verändert, damit wir für ein paar Wochen im Jahr auf Urlaub fahren können (und dürfen). Ein konkretes Beispiel möchte ich von meinem Aufenthalt in der Thermenregion bringen: Wir haben an einem sonnigen Tag einen längeren Spaziergang unternommen. An einer Stelle konnten wir auf die Anlage der Therme Loipersdorf blicken. Überrascht musste ich feststellen, dass diese gefühlt die Größe eines kleinen Dorfes angenommen hat. Aber macht euch doch selbst am besten ein Bild davon.
Meine Ziele für 2023 sind damit definiert.
Huch?! Was? Nur zwei Ziele für 2023? Warum nicht drei? Oder fünf? Und was ist mit all jenen 10-Punkte-Pläne, von denen man so oft liest? An dieser Stelle muss ich etwas einordnend eingreifen. Anstatt sich mit zu vielen Zielen über das Jahr hinweg zu überfrachten, konzentriere ich mich auf wenige Ziele, die ich erreichen will. Genau das ist es, was ich mit Achtsamkeit meine. Wobei vor allem die Achtsamkeit selbst ein Prozess ist, der sich Jahr für Jahr erneuern bzw. neu ausrichten lässt – je nach dem, welchen Schwerpunkt man darauf setzt. Und wenn man beide Ziele genauer betrachtet, dann bemerkt man: Oh, ganz schön was los für dieses Jahr!
Eine weitere Sache sollte an dieser Stelle vielleicht auch erwähnt werden: Die zwei großen Ziele lassen sich in viele weiteren untergeordneten Vorhaben aufteilen. Was also nach „nicht viel“ aussieht, kann sich als extrem ambitioniert herausstellen. Vielleicht ist es auch mal ganz gut, sich persönlich von diesem schwammigen gesellschaftlichen Gigantismus des immer „Schneller, Weiter, Höher“ und „Mehr“ zu verabschieden. Lieber etwas konkreter werden. So überschätzt man sich selbst nicht maßlosest, bleibt demütig, entwickelt trotzdem genügend Ehrgeiz, kann kommende Aufgaben strukturierter angehen und nervt im besten Falle auch das eigene Umfeld nicht so sehr. 😉