Es ist 2022 – und erneut findet die ITB Convention online statt. Ursprünglich wurde dies mit der Pandemie begründet, die nach wie vor so manche Unsicherheit hinsichtlich des Reisens und Planens mit sich bringt. Dieser Umstand hält die Präsentierenden nicht davon ab, die Öffentlichkeit wiederholt mit interessanten Statistiken zur Entwicklung der Branche zu versorgen. Was das Reisen derzeit beeinflusst? Statista Q zeigte in einer Präsentation aktuelle Herausforderungen und sich abzeichnende Trends auf. Weitere Statistiken von Statista können unter diesem Link abgerufen werden.
Was das Reisen derzeit beeinflusst – #1: Unsicherheit
Ob nun Kriege vor der Haustüre oder die globale Pandemie – Reisende sahen sich die letzten Jahre mit so mancher Herausforderung konfrontiert. Das führt zu Unsicherheiten. Was darf man noch? Wohin kann man verreisen? Gerade mit Blick auf die Pandemie zeigen sich die Veränderungen auf das Reiseverhalten. Etwas mehr als die Hälfte der von Statista befragten Personen gaben an, dass sich die Pandemie auf ihr Reiseverhalten auswirken werde. Andere vereinten wiederum diesen Einfluss, während immerhin noch 15 Prozent der Befragten sich nicht sicher waren.
Interessante Entwicklungen aus der globalen Pandemie
Etwa 41 Prozent der befragten Reisenden gaben an, dass sie wahrscheinlich oder sehr wahrscheinlich mehr Geld für ihre künftige Reise ausgeben würden. Profitieren könnte davon der Inlandstourismus. Zudem gaben ca. 84 Prozent der deutschen Befragten an, zwischen 2020 und 2022 in Deutschland ihren Urlaub verbracht zu haben. In naher Zukunft wird sich daran wenig ändern, denn ungefähr 73 Prozent äußerten, dass sie in den nächsten 12 Monaten ihren Urlaub erneut in Deutschland verbringen werden. Wenn längere Reisen geplant werden, dann nach Asien. Im eigenen Land den Urlaub verbringen – warum nicht? Es gibt schließlich so viel vor der eigenen Haustüre zu entdecken.
Was das Reisen derzeit beeinflusst – #2: Weitere Gründe
Neben der Pandemie gibt es private Gründe, weshalb Menschen ihr Reiseverhalten ändern oder sich gar ganz vom Reisen abbringen lassen. Die finanzielle Situation kann sich aufgrund eines Verlusts oder Wechsels des Arbeitsplatzes verändert haben. Doch auch die Familienplanung kann einen Einfluss darauf haben, ob und wie die Befragten der Studie künftig verreisen werden. Wenn es eine Reiseform gibt, die in den letzten beiden Jahren an Beliebtheit hinzugewonnen hat, dann ist das der Erholungsurlaub. Der soll vorzugsweise am Strand verbracht werden. Die deutschen Befragten gaben zudem noch an, dass sie sich in ihrer Reiseentscheidung auch von Freunden und Bekannten beeinflussen lassen (etwa 42 Prozent).
Aus welchen Gründen die Wahl auf eine Reisedestination fallen kann
Es gibt 3 wichtige Kriterien, die die Befragten dazu bringen, eine Destination für den nächsten Urlaub auszusuchen: Klima, Natur / Landschaft sowie die Sicherheitslage. Sicher fühlen sich Reisende in Orten und Regionen, in welchen Frieden herrscht. Auch klare Angaben zur aktuellen Pandemielage kann dafür sorgen, dass sich Reisende sicherer fühlen. Eindeutige Regeln führen dazu, dass Personen ihr Verhalten entsprechend anpassen können. Die Natur bzw. Landschaft zu genießen heißt, sich zu entspannen. Das bringt den Erholungseffekt. Das Thema Klima allerdings ist ein zweischneidiges Schwert: Während 62 Prozent der Befragten Angaben, dass sie den Klimawandel auf dem Schirm haben, ändern gerade einmal 24 Prozent der Reisenden tatsächlich ihr Reiseverhalten.
Was das Reisen derzeit beeinflusst: Das Video gibt Aufschluss darüber.
Wer sich eingehender mit den veröffentlichten Daten von Statista Q beschäftigen möchte, kann sich das von mir zu Beginn verlinkte Video in Ruhe anschauen. Darin werden weitere Trends aufgezeigt, wie z. B. die zunehmende Flexibilität bei Reisebuchungen oder auch die Entwicklung der Online-Buchungen. Zusammenfassend bleibt festzustellen, dass die Pandemie bei rund der Hälfte der Befragten das Reiseverhalten verändert hat. Außerdem bleibt der die Bevorzugung der Inlandsreisen vorerst bestehen, wenn es nach der Einschätzung der Expert:innen von Statista Q geht.