Küsten, egal ob an Seen oder an Meeren, ziehen mich immer wieder an. Städte, die in der Nähe von größeren Gewässern gebaut wurden, bieten eine sehr vielfältige Bandbreite an Aktivitäten, die man durchführen kann. Man kann solche Trips sehr spannend gestalten oder auch sehr entspannt angehen. Im Februar haben mein Lebensgefährte und ich dazu entschlossen, es etwas gelassener anzugehen. In aufwühlenden Zeiten ist es auch mal ganz gut, den Kopf ein wenig zu lüften. Wie gut, dass man in Klagenfurt zur Ruhe kommen kann. Es blieb sogar Zeit, um ein paar fotografische Experimente in anderen Landesteilen Kärntens zu wagen.

Muss mir mal kurz Luft verschaffen – dann geht es weiter.

Diesen Post hier hatte ich eigentlich schon etwas länger geplant. Doch auch an mir sind die aktuellen Ereignisse im Osten Europas nicht spurlos vorbei gegangen. Wer jetzt noch behauptet, dass man hier, im Herzen Europas, nicht in Freiheit leben könne oder solle, der hat nichts verstanden. Offenbar auch nicht, wie frei man sich selbst bewegen kann, ohne Angst um sein Leben haben zu müssen. Doch wie so häufig werden sich Menschen erst ihrer Freiheit bewusst werden, wenn sie diese nicht mehr haben. Dann ist es aber auch zu spät.

Diese Entwicklungen ziehen mich zeitweise echt runter – und die Ignoranz meiner Mitmenschen manchmal auch. Andererseits möchte ich mich nicht nur ausschließlich mit negativen Dingen und noch viel weniger mit dem mangelnden Horizont einiger Mitmenschen beschäftigen, weil diese sich bisher außerhalb ihrer Heimat nie in irgendeiner Form beweisen mussten. Stattdessen habe ich mir vorgenommen, mich mehr für das Positive auf dieser Welt einzusetzen. Darum möchte ich diesen Post schreiben. Vielleicht hilft dieser Beitrag, ein wenig auf andere Gedanken zu kommen.

Am Wörthersee-Ufer in Klagenfurt zur Ruhe kommen

Immer wieder fahre ich mit meinem Lebensgefährten gerne an den Wörthersee. Die Landschaften und Ortschaften um den See herum machen es jedes Mal zum ganz eigenen Erlebnis. Klagenfurt hat, aus meiner Sicht, ein ganz besonders spannendes Paket zu bieten: Die Vorzüge einer lebendigen Stadt gepaart mit urbanen Ruheoasen sorgen dafür, dass man gerne und jederzeit wieder in diese wunderbare Stadt reist. Am Wörthersee-Ufer ist es dabei – je nach Jahreszeit – entweder sehr ruhig oder ganz schön was los. Events und ein entsprechendes Gastro-Angebot sorgen dafür.

In Klagenfurt zur Ruhe kommen - Woerthersee-Ufer (c) ausgeglichen unterwegs
Der Wörthersee, vom Klagenfurter Ufer aus fotografiert, ist immer eine Reise wert (eigene Aufnahme vom 31. März 2021).

Was mich so sehr am Wörthersee fasziniert, ist dieses Wiederspiegeln der Landschaft. Je nach Aufnahmeort verändert sich die auf der Wasseroberfläche gespiegelte Landschaft. Ein wahres Fest für all jene, die sich über die Schönheit der Kulturlandschaft rund um den Wörthersee erfreuen. Unterbrochen wird es hier und da mal von Enten und Schwänen. Bei Letzteren sollte man möglichst nichts Essbares bei sich haben. Sonst wird es schnell mal herausfordernd. Im Übrigen sehr zum Vergnügen der Menschen, die sich das Spektakel „Schwan bedrängt Menschen beim Essen und nimmt ihnen dieses auch noch weg“ in Ruhe und mit sicherem Abstand anschauen können. Hab ich damit Erfahrung? Nun, vielleicht.

In der Unterkunft zur Ruhe kommen

Die letzten Wochen waren recht intensiv. Deshalb sollte es eine Unterkunft mit ruhigen Zimmern und möglichst einen Blick auf den Wörthersee sein. Die Wahl fiel auf das Seepark Hotel, das nur unweit vom Wörthersee-Ufer liegt und so ziemlich alle Annehmlichkeiten fürs Relaxen bietet. Und wenn man sich erst einmal an der Aussicht der Superior Zimmer sattgesehen hat, dann kann man sich immer noch hinaus vor die Tür begeben und wirklich schöne Stunden in der Stadt verbringen oder einen Spaziergang zum See unternehmen. Das Abendessen im hoteleigenen Restaurant Laguna ist auch sehr zu empfehlen. Die Preise sind für die Klasse des Hotels entsprechend üblich.

In Klagenfurt zur Ruhe kommen - Blick vom Hotelzimmer (c) ausgeglichen unterwegs
Sonnenuntergang in Klagenfurt am Wörthersee, aufgenommen vom Seepark Hotel (eigene Aufnahme vom 21.02.2022).

In Klagenfurt zur Ruhe kommend essen gehen

Morgens gestärkt in den Tag starten – am besten ohne das Läuten des Weckers. Wenn ich ganz ohne technische Hilfsmittel aufstehe, dann fühle ich mich auch am ehesten ausgeschlafen. Nachdem ich mich in aller Ruhe gerichtet habe, gehe ich den Tag auch mal an. In Klagenfurt ist mir bei der Suche nach einem Frühstückslokal die Kaffeewerkstadt aufgefallen. Der Webauftritt überzeugt ohnehin schon. Und auch vor Ort konnte ich mich gemeinsam mit meinem Lebensgefährten davon überzeugen, dass dort noch Kaffeekultur gelebt und geliebt wird. Das Frühstück war hervorragend und die familiäre Stimmung rundete diesen sehr positiven Eindruck ab.

In Klagenfurt zur Ruhe kommen und frühstücken (c) ausgeglichen unterwegs
Einen Verlängerten, bitte! In der Kaffeewerkstadt schaut das dann so aus (eigene Aufnahme vom 22.02.2022).

Nach diversen Aktivitäten wäre es dann auch mal Zeit für ein Abendessen. Warum nicht etwas Außergewöhnliches ausprobieren? Bei magdas Lokal bekommt man genau das. Die internationalen Gerichte werden hier vorzüglich vorbereitet, weshalb man neben ausreichend Zeit am besten noch eine ordentliche Portion Appetit mitbringen sollte. Die Vorspeise (Muhammara) war ein wundervoller Einstieg. Die Hauptspeisen (das Clubsandwich und die Ramen-Suppe) ließen auch keine Wünsche offen. Der Service war aufmerksam und kümmerte sich gut um die Gäste. War ja schließlich an jenem Abend gut was los im Lokal, inklusive Feier eines jungen Herren, der an jenem Tag volljährig wurde. Glückwunsch nochmal! 😉

In Klagenfurt zur Ruhe kommen und zu Abend essen (c) ausgeglichen unterwegs
Das magdas Lokal kann ich wärmstens empfehlen. Das Clubsandwich und die Ramen-Suppe waren hervorragend (eigene Aufnahme vom 22.02.2022).

Abschließend…

Es gibt wirklich mehr als genug kulturelle wie gastronomische Angebote, um in Klagenfurt zur Ruhe zu kommen und den Geist ein wenig zu entlasten. Für mich war es schön zu sehen, dass es doch noch genügend Menschen gibt, die für Ihren Job oder für ihr Unternehmen brennen. Es erfüllt mich mit Freude und motiviert mich umso mehr, meinen eigenen Träumen nachzugehen. Diese Tage in Klagenfurt haben mich ein Stück weit innerlich wieder ausgeglichen. Weil es mir dabei geholfen hat, meinen Horizont wieder ein bisschen zu erweitern. Und weil es mir gezeigt hat, dass es noch genügend Menschen auf dieser Welt gibt, die diese eine positive Grundhaltung zum Leben haben, die ansteckt und Lust macht auf mehr. Dafür möchte ich mich bedanken.