Zu einer guten Urlaubsplanung gehört natürlich die Terminfixierung. Wenn man schon eine Vorstellung davon hat, wohin man reist, dann kann man zum nächsten Schritt über gehen. Wann möchte man verreisen? Häufig bieten sich der Sommer in Europa als „klassische“ Reisemonate an. Das bringt allerdings auch mit sich, dass viele andere Menschen auf genau dieselbe Idee kommen. Schließlich will man sich von all den Strapazen des Alltags erholen können. Man könnte aber, sofern man selbst nicht Kinder im schulpflichtigen Altern hat, den eigenen Urlaub anders planen. Warum nicht mal an anderen Monaten im Jahr nach Erholung suchen? Urlaub fernab der Massen wäre somit möglich.
Wie man Urlaub fernab der Massen planen kann
Für dieses Jahr habe ich mir vorgenommen, meinen eigenen Urlaub wieder etwas anders zu planen – und mit reichlich Vorlaufzeit! Um ehrlich zu sein, habe ich das Jahr 2022 mit einer solchen Maßnahme angefangen. Weil ich meinen Gedanken, die ich schon länger hege, Taten folgen lassen wollte. Wohin ich gefahren bin und was genau mich dazu bewogen hat – dazu äußere ich mich im März in einem ausführlicheren Beitrag. Bis dahin möchte ich zeigen, welche Überlegungen bei mir persönlich eine Rolle spielen, wenn ich meinen privaten Urlaub plane. Denn auch wenn ich es liebe, an belebten Orten zu sein: Manchmal bin ich doch ganz dankbar, wenn ich mir auch mal in Ruhe und ohne Trubel Sehenswürdigkeiten anschauen kann.
Der Süden Europas ist auch im Winter schön
Im Sommer die Sonne und im Winter den Schnee? So denken scheinbar viele. Doch wie wäre es, wenn man die Priorität ein wenig verschiebt? Ein paar Sonnenstrahlen im Winter können einem schließlich auch ganz gut tun. Und wenn man sich die Temperaturen im Süden Europas so anschaut, dann schaut der Urlaub im Winter dort doch schon viel einladender aus. Klar, fürs Baden reichen die Temperaturen nicht aus. Für einen schönen Spaziergang, einen Städtetrip und fürs Wandern sind das aber fast schon ideale Bedingungen. Auch die Landschaft im Winter ist eine andere. Ist doch auch schön, wenn man typische Sommertourismusorte mal im Winter besichtigen kann. Die ersten Schritte, wie man Urlaub fernab der Massen planen kann, sind die Wahl des Reisezeitraums und des Reiseziels.
Was brauche ich wirklich zur Erholung?
Nachdem die Wahl gefällt ist, wann und wohin ich fahre, stelle ich mir die nächste Frage: Was möchte ich vor Ort tun, um mich zu erholen? Selbstverständlich kann man da unterschiedliche Suchmaschinen bemühen oder sich auf einschlägigen Reiseforen informieren, welche Aktivitäten am Reisezielort möglich sind. Um die Vorfreude ein bisschen zu steigern, empfehle ich das Notieren der möglichen Aktivitäten – handschriftlich, auf Notizzettel, Blöcken oder Tagebüchern. Wichtig ist es dabei, in sich hineinzuhören und klar zu machen, was man wirklich für sich tut. Ohne all diese Vorschläge, die von Außen herangetragen werden, was man angeblich unbedingt gemacht oder gesehen haben muss. Es ist schließlich eine persönliche Entscheidung, was einem gefällt und zur Erholung beträgt. Somit ist Schritt Nr. 3: Mach dir klar, was und wieviel du in diesem Urlaub erleben willst. Das hat nebenbei auch den Vorteil, dass du vor Urlaubsbeginn zielgerichtet deinen Koffer packen kannst.
Die Sache mit der Unterkunft
Wenn einem klar ist, was man wo und zu welcher Zeit erleben will, ist es Zeit für Schritt Nr. 4: Die Buchung der Unterkunft. Das kann ganz schön herausfordernd werden, wenn man außerhalb der Hauptsaison verreist. Viele Hotels und andere touristische Unterkünfte werden nun einmal saisonal geführt und sind außerhalb der Saisons vorübergehend geschlossen. Doch es gibt definitiv Alternativen, sofern die eigenen Ansprüche nicht ins unermessliche steigen: Ferienwohnungen. Denn auch die stehen außerhalb der Hauptsaison meistens leer. Wer eine Ferienwohnung bei einem Local mietet, der tut diesem damit einen Gefallen, weil sie dadurch auch Einnahmen außerhalb der Saison generieren können. Ist doch auch schön.
Urlaub fernab der Massen – die Anreise
Ob der Strand im Winter oder die Berge im Sommer: Man sollte schauen, wie man da hin kommt. Die Planung der Anreise ist immer so eine Sache. Wenn man auf den Zug als Reisemittel angewiesen ist, dann lohnt es sich, nicht direkt an Tagen zu fahren, an denen die Bahn stark beansprucht wird. Im Winter sind das, so meine persönlichen Erfahrungen, meist die ein bis zwei Tage vor den Feiertagen oder direkt die Feiertage. Wenn man da keinen Platz im Zug reserviert hat, dann kann das schon recht unbequem werden. Die paar extra Euro mehr für die Platzreservierung sollten für eine entspanntere An- und Abreise sorgen. Noch besser wäre es, wenn man die An- und Abreise an Tagen durchführt, an welchen nicht die alle versuchen, zu ihren Reisezielen zu gelangen. Die Deutsche Bahn z. B. bietet hierfür in einem Beitrag hilfreiche Tipps und eine Auslastungsanzeige an. Wie praktisch!
Ob nun Ruhe im Winter oder Action im Sommer: Mach es zu deiner Erholung.
Egal, was du nun letztlich im Urlaub vorhast: Mach dir klar, dass das deine persönliche Freizeit ist, in der du dich erholen solltest. Befreie dich von den Ansprüchen anderer, die dir ihre eigenen Ideen und Ansprüche unter Vorwand von „nur nett gemeinten Vorschlägen“ aufladen wollen. Wenn du wirklich ausgeglichen und entspannt aus deinem Urlaub zurückkehren möchtest, dann gestalte deine Zeit so, wie du es willst. Nein, du musst nicht das tun, was andere von dir (und deinem Urlaub?) erwarten. Du kannst das tun, was du willst. Ohne Druck, ohne Stress, ohne „gut gemeinte“ Zwischenrufe von außen. Denn erst dann stellt sich dieses Gefühl ein, dass man tatsächlich Urlaub fernab der Massen hatte. 😉