Alles hat ein Ende. Die Rundreise zog sich über insgesamt zwei Wochen hin. Während man also wieder auf der Rückfahrt die Landschaft betrachtet und noch zwei weitere Zwischenstopps auf der Strecke warteten, schweife ich in meinen Gedanken ab. Zwei Wochen, 4 Staaten und reichlich Eindrücke. Und immer mal wieder mit dabei: Extremwetterereignisse. So auch auf der Rückfahrt von Padua nach Österreich. Zusammenfassend kann ich für mich festhalten, dass es rückblickend eine spannende Erfahrung war.
Erneut extreme Wetterereignisse
Eine Erfahrung, die mir in diesem Sommer besonders ins Gedächtnis geblieben ist, waren die Extremwetterereignisse in Italien. Während meine Eltern im Süden über eine enorme Hitze klagten, waren es vor allem im Nordosten heftige Unwetter, die die Bevölkerung der Ortschaften herausforderten. Auf der Hinfahrt bekam man dies eindrücklich in der Umgebung um Pordenone mit. Zum damaligen Zeitpunkt war die Weiterfahrt die einzig richtige Entscheidung. Auf der Rückfahrt war dann eher Geduld gefragt, als die Grenze Italien-Österreich passiert wurde. Denn am helllichten Tag türmten sich vor einem dunkle Wolken auf. Im Netz kursierten schon die ersten Bilder über niedergehenden Hagel entlang der Strecke. Stehen bleiben ist in diesem Fall nicht die schlechteste Lösung. Die Raststätte Arnoldstein freute sich über weiteren Besuch.
Rückblickend betrachtet, waren die extremen Wetterereignisse an und für sich eine spannende Erfahrung. Gut, das schreibt sich so leicht, wenn man in solchen Situationen es schafft, einigermaßen unbeschadet davonzukommen. Es zeigt allerdings auf, wie verwundbar Menschen und ihre eigens geschaffene sowie verbaute Welt doch sein können. Es ist also ratsam, aufs Wetter zu achten, wenn man draußen unterwegs ist. Dabei ist es egal, ob man zu Fuß, mit dem Rad, mit den Öffis oder im Auto unterwegs ist. Denn unverwundbar sind wir alle nicht.
Rückblickend – spannende Erfahrungen in Savona und Padua
Savona hat sowohl seine sehr sauberen und schönen Ecken als auch Gebiete, in denen sich Touristen wohl eher selten verlaufen. Beim zweiten Aufenthalt wurde ein anderes Hotel gebucht, nachdem die wirklich tolle Unterkunft in der Nähe des Passagier-Hafens nicht verfügbar war. Gut, die Tage vor Ferragosto in Italien sind auch ein bisschen verrückt. Da versuchen wirklich sehr viele Menschen, diese Zeit an der Küste (oder in den Bergen) zu verbringen. Deshalb, auf eine vorerst letzte Nacht in Savona mit einem entspannten Spaziergang auf einem barrierefreien Steg entlang des Strands.
Zum Abschluss der Reise gab es noch einen nächtlichen Aufenthalt in Padua. Diese Stadt hat so viel Geschichte und spannende Architektur zu bieten, dass sich das niemals an einem Abend alles erfassen lässt. Für Freunde der Architektur und Kunst ist das Spazieren durch die Innenstadt ein einziges, wunderbares Erlebnis. Das Angenehme, wenn man in den Tagen um Ferragosto in einer solchen Stadt verbringt, ist diese ausgesprochene Ruhe. Schließlich sind alle anderen Menschen an der Küste oder in den Bergen.
Rückblickend – spannende Erfahrungen und lessons learned
Die Entscheidung also steht: Padua wird für eine weitere Rundreise erneut als Aufenthaltsort ausgesucht werden. Das nächste Mal allerdings für ein paar Nächte mehr. Schließlich war auch das Essen vor Ort sehr gut. Für die nächste Rundreise nimmt man sich im besten Fall nicht nur mehr Zeit, sondern eine vernünftige Fotokamera, um all die Eindrücke in einer schöneren sowie höheren Qualität festhalten zu können. Für mich war der eine Abend in der Innenstadt ein Fest für meine Augen. Die Kamera hatte ich an sich ohnehin während der Reise dabei, allerdings nicht wirklich griffbereit. Damit ziehe ich eine persönliche Lehre und werde beim Packen für die nächste Reise diesen Punkt berücksichtigen.
Wenn man diese Rundreise rückblickend betrachtet, dann hätte man sich die eine oder andere zu spannende Erfahrung sicherlich ersparen können. In Padua kann es am Abend außerhalb der inneren Stadt durchaus vorkommen, dass man einfach so von einer Prostituierten angesprochen wird, die einem doch recht eindeutig ihre Dienste anbietet. Beim zweiten Aufenthalt in Savona war die Unterkunft so weit außerhalb, dass man durch einen stark befahrenen Tunnel gehen musste, dessen Gehweg – mit Verlaub – von Tauben regelrecht zugeschissen wurde. Kein schöner Anblick und keine so tolle Erfahrung. Man wollte allerdings den letzten Abend doch in Strandnähe verbringen. Augen zu und durch war in dieser Situation allerdings nicht drin.
Lage und Ausstattung der Unterkünfte
Stattdessen ist bei der Planung der nächsten Reise das Motto geboten: Augen auf bei der Auswahl der Unterkünfte. Wie für eine solche Rundreise üblich, waren sehr gute und schöne Unterkünfte mit dabei. Allerdings sollte man bei so manch anderer Unterkunft hinterfragen, ob das, was auf diese diversen Portalen angeben, auch den Tatsachen entspricht. Da gab es hier und da Diskrepanzen. Das führt dazu, dass für eine weitere Reise diese Unterkünfte nicht mehr gebucht werden. Oftmals resultierte diese Enttäuschung aus der Ausstattung, die als barrierefrei zugänglich beschrieben wurde. Vor Ort allerdings erwiesen sich solche Angaben als unwahr. Um welche Unterkünfte es sich konkret handelt, werde ich nicht veröffentlichen. Ich stehe nicht so auf öffentliches Anprangern.
Auch die Lage der Unterkünfte ist sehr wichtig. Wenn man nicht unbedingt auf Öffis oder auf das Auto angewiesen sein will, um die örtlichen Sehenswürdigkeiten zu besuchen, dann sollte die Unterkunft so gewählt werden, dass man möglichst zu Fuß die Sightseeing-Rundgänge unternehmen kann. Gerade wenn man mit dem Auto unterwegs ist, kann das zur Herausforderung werden, da in den Innenstädten oftmals kaum Parkplätze zur Verfügung stehen. In solchen Fällen kann man schauen, ob es in der Nähe der inneren Städte gute Unterkünfte gibt. Eine gute Lage der Unterkunft kann einem schließlich viele unangenehme Erfahrungen ersparen. Da muss einem der Preis der Unterkunft manchmal auch egal sein.
Vorausblickend: Es stehen weitere interessante Reisen bevor.
Schon während der Reise sprießten die Ideen für weitere Reisen wie Pilze aus dem Boden hervor. Viele Städte und kleinere Ortschaften konnten auf dieser Rundreise nicht berücksichtigt werden. Macht aber gar nichts! Es stehen schließlich weitere Reisen bevor. Die Planungen werden mit jeder Reise verfeinert und da man sich mit jedem Trip in verschiedenen Regionen immer besser auskennt, kann man auch die Lage, Ausstattung und Preise so mancher Unterkünfte besser einschätzen. Obwohl ich selbst bereits vor einigen Jahren den Lehrgang für Reiseleiter (während meines Studiums) erfolgreich absolviert habe, lerne ich mit jeder weiteren Reiseplanung hinzu. Rückblickend betrachtet kann man aus jeder noch so spannenden Erfahrung die Planung für die nächste Reise optimieren.
Eine weitere positive Lehre aus der Rundreise war die Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft der Mitarbeitenden in einigen Unterkünften. Nein, es ist leider nicht immer selbstverständlich, dass man Hilfe beim Tragen des Gepäcks in die Unterkunft bekommt. Auch wichtige Infos, die man vor Antritt der Reise gerne mitbekommen hätte, werden nicht immer automatisch vom Personal an der Rezeption kundgetan. Deshalb war es bei einigen Unterkünften umso schöner, dass diese Hilfestellungen ohne weiteres Nachfragen vom Personal angeboten und durchgeführt wurden. Wenn es ein solch positives Erlebnis gab, dann habe ich es mir nicht nehmen lassen, dies auf Buchungsplattformen zu veröffentlichen. Bitte, gern geschehen! Und auf ein nächstes Mal.