Jede noch so schöne Reise hat auch mal ihr Ende. Teil 7 meiner sommerlichen Rundreise schwelgt noch in Erinnerungen an die letzten Tage an der Cote d‘ Azur. Einzelne Tagesausflüge standen noch an. Doch eigentlich ging es darum, die verbleibende Zeit an der Cote d‘ Azur in jeglicher Hinsicht zu genießen. „Einfach mal entspannen“ könnte das Motto dieser Tage lauten. Ich persönlich nahm dieses Motto sehr wörtlich und zunehmend stellte sich bei mir eine innere Zufriedenheit ein.
Tagesausflug: Villefranche-sur-Mer
Aus der Suche nach einem Strand, an dem auch Rollstuhlfahrer entspannt ins Meer steigen können, wurde letztlich die Idee eines Tagesausflugs nach Villefranche-sur-Mer. In Nizza gibt es zwar auch genügend Strände, doch der Einstieg ins Meer ist erheblich erschwert und die Strömung an jenen August-Tagen besonders stark. Da kann man sich beim Versuch zu baden schon mal den einen oder anderen blauen Fleck abholen. Es sollte also ein sanfterer Einstieg ins kühle Nass sein. So richtig barrierefrei waren zwar auch die Strände in Villefranche nicht. Dennoch gab es einen Bereich, bei dem die Hürden so gering erschienen, sodass dieser eine kleine Strandabschnitt mit Hilfe zugänglich war. Dem Entspannen stand nun wirklich nichts mehr im Wege.
Den Blick auf die Ortschaft und den wunderbaren Sonnenuntergang gab es bei diesem kostenfrei zugänglichen Strand inklusive. Es war auch wirklich was los und das Publikum vor Ort völlig durchmischt. Das waren so die Momente, an denen man sich besonders wohl fühlt. Kein „Sehen und gesehen werden“, sondern einfach mal entspannen und den Augenblick genießen. Meine beiden Begleiter wurden beim Baden von Fragen seitens des jüngeren lokalen Publikums entsprechend unterhalten und schienen auch so ganz schön mit sich im Reinen zu sein. Alle offensichtlich absolut zufrieden und glücklich, obwohl die Parkplatzsuche bei der Anfahrt sich als nervenaufreibend herausstellte. Die war allerdings ob der guten Stimmung am Strand auch schnell wieder vergessen. Man soll sich im Urlaub schließlich nicht über Nebensächlichkeiten ärgern.
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Einfach mal beim Abendessen entspannen und den Moment genießen
Warum nicht den Tag in Villefranche bei einem ausgiebigen Abendessen ausklingen lassen? Man hat dafür selbstverständlich genügend Auswahl. Es wurde letztlich ein Lokal mit einem schönen Ausblick auf den Hafen und einem Teil der Ortschaft – das Restaurant Espuma. Das eine oder andere ausgefallene Gericht darf in einer solchen Location auf der Speisekarte natürlich nicht fehlen. Im Zusammenspiel mit der Abenddämmerung und der Beleuchtung der Ortschaft bei Dunkelheit bekommt man das Gefühl, dass ein solcher Tag nicht besser hätte enden können. Was für ein wunderbares Fleckchen Erde dieses Villefranche-sur-Mer doch ist.
Das sind genau diese Tage auf Reisen, die mich glücklich machen. Mit der inneren Zufriedenheit kommt die persönliche Ausgeglichenheit immer mehr zum Vorschein. Es sind genau diese Augenblicke, auf die man das ganze Jahr hinarbeitet. Eine Belohnung, die ich mir persönlich fast nicht schöner hätte ausmalen können. Ein wunderbarer Mix aus Stadtbesichtigungen, Strandtage und das Eintauchen in eine scheinbar andere Welt (Monaco) – das stand von Anfang an auf dem Programm dieser Rundreise. Sie neigte sich merklich dem Ende zu. Doch wie schön ist bitte dieses Gefühl, dass man endlich wieder verreisen kann? ❤